4. RheinEnergie Marathon Bonn Sonntag, 04. April 2004 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Marathondistanz fordert das Leiden an sich selbst • Bericht aus Bonn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bonn/Oldenburg –...
diesmal hatten sich beim 4. RheinEnergie Marathon 2004 in Bonn 4.533 LäuferInnen
(3.766 Männer/767 Frauen) zum langen Leidensweg über die 42,195
km gemeldet, doch tatsächlich waren nur 3.839 Teilnehmer am Start
bereit, sich den Strapazen zu stellen! Der Veranstalter führt dieses auf den frühen Zeitpunkt und die ungewisse Wettersituation zurück: „...viele LäuferInnen können sich in dieser Jahreszeit noch nicht so richtig einschätzen!”” Das Wetter blieb auch an diesem Tag launisch. Ein kalter Wind fegte über den Bonner Marktplatz und dunkele Regenwolken zeichneten sich am Himmel ab. Doch vom Wetter ließen sich auch die rund 230.000 (sicherlich etwas zu hoch) geschätzten Zuschauer nicht abschrecken. Über 42,195 Kilometer verteilt wurden die Läufer durch rhythmisches Klatschen, Blechtrommeln, Fähnchen und Transparente angefeuert. Für viele „Marathon-Touristen” war dieser Lauf zugleich eine Besichtigungstour durch die ehemalige Bundeshauptstadt, vorbei an Sehenswürdigkeiten in Beuel, dem Regierungsviertel am Bundeskanzlerplatz, Bad Godesberg, Kessenich, Süd- und Nordstadt. Der Russe Mikhail Minukhin feierte auf dem Marktplatz bei den Männern den Hattrick, also den dritten Sieg in Folge. Dafür reichte ihm diesmal eine Zeit von 2:15:43 Stunden. Damit war er bei nicht optimalen Wetterbedingungen nur eine Minute (2:14:43 Std./*2003) langsamer als im Vorjahr. Die Leipziger Langstrecklerin Romy Spitzmüller gewann bei boeigen Wind den Lauf in 2:32:32 Stunden und wurde damit ihrer Favoritenrolle bei den Frauen gerecht und unterbot den Streckenrekord um zweieinhalb Minuten... |
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Drumherum
Jörg Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Jörg, der bei seinem Marathondebüt eine erstaunliche Zeit von 4:21:01 Stunden erreichte. Ein kompakter 9-Wochen-Plan (ab Februar 2004) und kontinuierliches Training brachten ihm dieses erstaunliche Ergebnis beim 4. RheinEnergie Marathon in Bonn. Herzlichen Glückwunsch! Pendelbus
Unglaubliches spielte sich ab 9.00 Uhr beim Warten auf den Marathon-Pendelbus am Auerberg ab. Ca. 25 LäuferInnen (darunter auch der Webmaster) warteten vergebens auf diesen vom Veranstalter eingerichteten Service. Als um 9.30 Uhr immer noch kein Pendelbus in Sicht war und die zuständigen Ordner recht hilflos versuchten, noch Informationen vom Veranstalter zu besorgen, wurden von uns Marathonis schnell ein paar Autos mobil gemacht, um doch noch rechtzeitig zum Startschuss auf den Bonner Marktplatz zu gelangen. Die Polizei war zwar vom Pendelbus-Organisator informiert, ließ uns allerdings mit dem Auto nicht die Absperrungen passieren. Es waren noch ca. 800 Meter bis zum Startbereich zurückzulegen. Somit machten wir uns natürlich läuferisch auf dem Weg, um doch noch rechtzeitig den Startbereich zu erreichen. Doch kamen uns bereits nach wenigen Metern die ersten LäuferInnen entgegen. Nach Minuten endlich den Startbereich erreicht, mussten wir erst noch über ein paar Zäune klettern, bevor wir die heißersehnte Champion-Chip-Matte überqueren konnten. Der Webmaster ging ziemlich gefrustet als Vorletzter auf die Laufstrecke ... und hatte dabei noch Glück, da bereits 5 Minuten nach dem Start die Zeitnahme im Startbereich gestoppt wurde (der Webmaster startete genau 4:56 Minuten nach dem Startschuss) ...
Die ersten 20 km waren recht angenehm. Es nieselte leicht und der Wind schien von der Seite zu kommen. Doch dann: Bei Kilometer 22 drehte plötzlich der Wind (oder war es die Laufstrecke?) und blies dem Webmaster direkt ins Gesicht, teilweise sogar recht boeig... und dies sollte sich die restlichen 20 km bis zum Ziel auch nicht mehr ändern. Zu allem Überfluss kam auch noch die Sonne hervor, die doch schon eine erstaunliche Kraft hatte und das Laufen für die Marathonis nicht angenehmer machte. Dr.
med. dent. Philipp Brincker
„zahnärztlicher Notdienst” Im Ziel angekommen, konnte sich der Webmaster aufgrund der äußerst ungünstigen Witterungs- bedingungen noch über eine passable Zeit freuen. Doch leider machten ihm die bereits am Vortag akut aufgetretenen Zahnschmerzen (am Samstag musste eigentlich noch von einen Startverzicht des Wöbmasters ausgegangen werden!!!) bemerkbar. Nach knapp 2 Stunden war das Mass voll und Dr. med. dent. Philipp Brincker (zahnärztlicher Notdienst) aus Bergisch Gladbach befreite den Wöbmaster von seinen „zahnkronischen” Schmerzen... ein wirklich geschichtsträchtiges und unglaubliches Marathonwochenende. |
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Autor: © LUNO - 14. April 2004 Fotos: © LUNOLINE.de Top Marathon Home Drucken |
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