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Berlin/Oldenburg – Mega-Stimmung in der Hauptstadt. Ein goldener Septembertag mit strahlendem Sonnenschein, blauem Himmel und Temperaturen von bis zu 27 Grad Celsius (gegen Mitag sogar 29 Grad Celsius) bescherten den knapp eine Million Zuschauern einen sehr warmen und trockenen Tag und brachten die knapp 36.352 Aktiven aus 122 Nationen (gemeldet waren 40.923 LäuferInnen - Rekord) auf der Strecke durch Europas Marathon-Hauptstadt gehörig ins Schwitzen. 35.035 Marathonis erreichten das Ziel, etwas weniger als 2008, was mit den im Vergleich höheren Temperaturen im Zusammenhang stand.
Entlang der Strecke herrschte ausgelassene Stimmung: Musikbands, Samba-Trommler, Tanzgruppen, Rasseln und Trillerpfeifen, mitgereiste Fans und begeisterte Berliner säumten die Straßen und machten den Marathon zu einer Partymeile und für viele Marathonis zum „Highlight des Jahres”.
Äthiopischer Doppelsieg – Haile siegt zum vierten Mal
Für einen äthiopischen Doppelsieg sorgten Haile Gebrselassie und Habtamu Atsede Besuye. Nach 2:24:47 Stunden erreichte die erst 21-jährige Äthiopierin das Ziel am Brandenburger Tor als Überraschungssiegerin, da die favorisierte Vorjahres-Zweite Askale Tafa Magarsa kurz nach der Halbmarathonmarke aufgab. Zweite wurde Silvia Skvortsova (Russland) in 2:26:24 Stunden vor Mamitu Daska (Äthiopien) in 2:26:38 Stunden. Beste Deutsche wurde Melanie Schulz (LC Erfurt) mit Rang 11. Sie erreichte nach 2:44:56 Stunden das Ziel.
Bereits zum vierten Mal in Folge gewann der Marathon-Superstar Haile Gebrselassie den Berlin-Marathon, verpasste allerdings seinen im vergangenen Jahr an gleicher Stelle aufgestellten Weltrekord. Der Publikumsliebling erlief mit 2:06:08 Stunden dennoch eine Weltklassezeit und schrieb mal wieder Sportgeschichte. Zwar war er angetreten, um seinen eigenen Weltrekord von 2:03:59 Stunden (Berlin-Marathon 2008) zu brechen, doch war es für eine Weltrekordzeit am Ende etwas zu warm - sein größter Gegner war die Sonne! Trotz des verpassten Weltrekordes darf Haile Gebrselassie sich mit einer Bestmarke trösten. Er passierte die 30-Kilometer-Marke nach 1:27:49 Stunden und stellte damit einen neuen Weltrekord über 30 Kilometer auf.
Herausforderer Duncan Kibet (Kenia), der derzeit zweitschnellste Mann über 42,195 Kilometer konnte das Tempo nicht mehr mithalten und gab nach 32 Kilometer das Rennen auf. Ein starkes Rennen zeigte Francis Kiprop (Kenia), der als zweiter mit einer Zeit von 2:07:04 Stunden und einer persönlichen Bestzeit ins Ziel kam. Rang drei belegte Negari Terfa (Äthiopien) in 2:07:41 Stunden. Bester deutscher Läufer wurde Christian Seiler (LC Erfurt). Er erreichte nach 2:18:11 Stunden das Ziel als 17ter.
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TOP
- Männer |
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GP |
AK |
Name |
Land |
Time |
1. |
1. |
1.
M35 |
Gebreselassie,
Haile |
Äthiopien |
2:06:08 Std. |
2. |
2. |
1.
MHK |
Kiprop, Francis |
Kenia |
2:07:04 Std. |
3. |
3. |
2. MHK |
Terfa, Negari |
Äthiopien |
2:07:41 Std. |
4. |
4. |
3.
MHK |
Debele Tulu, Dereje |
Äthiopien |
2:09:41 Std. |
5. |
5. |
4.
MHK |
Kering, Alfred |
Kenia |
2:09:52 Std. |
TOP
- Frauen |
|
GP |
AK |
Name |
Land |
Time |
1. |
31. |
1. WHK |
Besuye, Atsede Habtamu |
Äthiopien |
2:24:47 Std. |
2. |
40. |
1.
W35 |
Skovrtsova, Silvia |
Russland |
2:26:24 Std. |
3. |
41. |
2. WHK |
Daska, Mamitu |
Äthiopien |
2:26:38 Std. |
4. |
42. |
1. W30 |
Console, Rosaria |
Italien |
2:26:45 Std. |
5. |
46. |
3. WHK |
Getaneh, Genet |
Äthiopien |
2:27:09 Std. |
Weitere Finisher beim Mega-Massen-Millionen-Marathon
Natürlich
gab es auch Finisher in den eigenen Reihen. Durchhaltevermögen war
angesagt und trotz all der Hitze in der Stadt (der größte Gegner
war zweifelslos die Sonne!) kamen alle erfolgreich und vor allem Gesund
ins Ziel hinter dem Brandburger Tor an. Hier die Zieleinlaufzeiten der
modernen Helden: Marco Rakelmann kam nach 3:48:05
Stunden ins Ziel gefolgt von Uwe Kunze mit 3:52:41 Stunden und dem Webmaster mit 3:59:26 Stunden. Alle drei blieben somit
unter der 4-Stunden-Schallmauer. Berlin-Debütant Rainer
Kunze kam nach 4:20:46 Stunden ins Ziel am Brandenburger Tor.
Statistik 2009
|
Gemeldet |
Am
Start |
Im
Ziel |
Prozent
Finisher |
Männer |
32.081 |
28.979 |
27.965 |
96,50
% |
Frauen |
8.842 |
7.373 |
7.070 |
95,89
% |
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Gesamt |
40.923 |
36.352 |
35.035 |
96,38
% |
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Quelle:
MARATHON.de / Spezial - Berlin 2009 |
Jubilee-Club
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Für
den Webmaster (Road Runner Oldenburg) war es
nach der verletzungsbedingten Absage im vergangenen Jahr nach 358 Tagen
das Marathon-Comeback und bei dieser wundervollen Atmosphäre in Deutschlands
Marathon-Metropole endlich der ersehnte Lauf in den „Berliner-Marathon
Jubilee-Club”. Dieser Club vereint alle Läuferinnen,
Läufer und Rollstuhlfahrer, die den Berlin-Marathon zehnmal oder öfter absolviert haben. Die Jubilee-Startnummer ist grün unterlegt und die Jubilee-Mitglieder laufen ein ganzes Leben beim Berlin-Marathon
und bei allen vom SCC organisierten Läufen (z.B. Berliner Halbmarathon,
City-Nacht, etc.) mit dieser Nummer.
Die Ehrung für alle neuen Jubilee-Club-Mitglieder erfolgte am Marathontag
um 15.00 Uhr im Zielbereich. 137 Aktive haben ihren 10 Berlin-Marathon
absolviert und wurden hier mit einer speziellen Startnummer, einem Jubilee-T-Shirt
und einer entsprechenden Urkunde geehrt und im legendären Club aufgenommen.
Der Webmaster startet zukünftig nun mit der Nummer 2244.
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