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+++ „E.o.N.” gewinnt mit 2:1 im WM-Jahr gegen die Oldies vom SC Kamperfehn +++

SC Kamperfehn Oldies - „Elf ohne Namen” (1:1) 1:2
„E.o.N.” überzeugt in Kamperfehn
Freitag, 28. April 2006 - 19.30 Uhr - Kamperfehn
Übersicht E.o.N.Kamperfehn – Die Siegesserie für die „Elf ohne Namen“ findet auch im WM-Jahr ihre Fortsetzung. Zwar begann das erste Spiel in Kamperfehn äußerst verhalten, doch konnte „E.o.N.” sich ein optisches Übergewicht erarbeiten, kam allerdings im ersten Durchgang nur selten vor das gegnerische Gehäuse.
Auch die Gastgeber taten sich schwer und kamen erst nach mehr als 10 Minuten etwas besser in die Partie. Sie suchten nun auch den Weg in die Offensive. Allerdings wurden die Kamperfehner Angreifer gut von Halla (Hermann) auf der rechten und Debütant Auge (Uwe St.) auf der linken Abwehrseite abgeschirmt. So hatten Torszenen auf beiden Seiten leider seltenheitswert.
Die erste wirklich große Torchance im ersten Durchgang entstand durch eine Standardsituation und wurde eiskalt von den Gästen genutzt. Ein Foul an der Strafraumgrenze an Langer (Andreas) brachte „E.o.N.” in eine aussichtsreiche Torschussposition. Den fälligen Freistoß hämmerte 15 (Martin) aus gut 20 Metern direkt aufs Kamperfehner Gehäuse. Den scharf geschossenen Ball konnte der Keeper nicht festhalten und Zicuh (Ludger) staubte zum 1:0 ab.
Wenige Minuten vor der Pause brachte Schnellinger (Alfred) die Kamperfehner durch ein unnötiges Foul im Strafraum zurück ins Spiel. Der fällige Strafstoß wurde locker in die obere rechte Ecke verwandelt.Titan (Bernd) hatte nicht den Hauch einer Chance. So ging es mit einem 1:1 in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit war „E.o.N.” durch einen personellen Wechsel zu einer Umstellung auf der Vorstopperposition gezwungen. Kroif (Uwe K.), Mitte der ersten Halbzeit für den verletzten Sparwasser (Jürgen) bereits angeschlagen in die Partie gegangen, konnte im zweiten Durchgang nicht mehr eingesetzt werden, so dass Zicuh (Ludger) seinen Part übernahm. Dieser Wechsel sollte sich positiv auf das Spiel der Gäste auswirken. „E.o.N.” übernahm nun sofort das Ruder und drängte vom Anpfiff an auf den Führungstreffer. Das Spiel ging nun munter im „5-Minuten-Takt” hin und her.
Bei der zweiten Welle für „E.o.N.” war es dann 15 (Martin), der nach Vorarbeit von Halla (Hermann) mit einem „ungeheueren Kopfball“, unhaltbar für den Kamperfehner Keeper zum 2:1 vollstreckte.
Kurz darauf verpassten Mattatabi (Matthias) und Dattein (Gerd) mit ihren Großchancen eine frühe Vorentscheidung zu Gunsten von „E.o.N.”.
So wurde es gegen Ende der Partie noch mal richtig spannend, als Kamperfehn zur Schlussoffensive ansetzte. Doch der Abwehrriegel vor Torhüter Titan (Bernd) stand sehr gut und konnte mit einer starken kämpferischen Leistung den verdienten Sieg einfahren. Zwar musste „E.o.N.” noch mal eine Schrecksekunde überstehen, als ein Kamperfehner doch noch ein Tor erzielte, doch zeigte der souveräne Schiedsrichter zu Recht Abseits an.

Die Leistungen der „Elf ohne Namen” in der Einzelkritik:

Tor
Titan (Bernd K.)
– Stand zuletzt 2002 im „E.o.N.”-Gehäuse. Der Inbegriff einer stocknüchternen und sachlichen Torwartleistung. Hellwach, wenn er ins Spielgeschehen einbezogen wurde. Auf der Linie souverän. „Die Frage sollte gestellt werden: Wer ist Lehmann!“

Abwehr
Auge (Uwe St.)
– Alle Achtung: Eine viel versprechende Leistung des Neulings. Nach kurzer Anlaufphase war er sehr präsent als linker Außenverteidiger. Bissig im Zweikampf und immer mit schnörkelloser und gradliniger Spielfortsetzung. Stark bei seinen gnadenlosen Tacklings. Erstaunlich, dass Auge (Uwe St.) über die volle Distanz gehen konnte.

Schnellinger (Alfred) – Machte hinten als Libero weitestgehend eine grundsolide Partie, hatte nur in der ersten Halbzeit eine Unsicherheit, als er kurz vorm Pausenpfiff einen Kamperfehner Angreifer unnötig im Strafraum foulte. Profitierte defensiv oft von seiner Schnelligkeit.

Sparwasser (Jürgen) – Spielte in der Abwehr auf der Vorstopperposition. Bis zur frühzeitigen Verletzung Mitte der ersten Halbzeit mit einer ansprechenden Leistung und guten Timing in den Zweikämpfen.

Kroif (Uwe K.)
– Ersetzte Sparwasser (Jürgen) als Vorstopper. Ging schon angeschlagen ins Spiel und kam nur schwer in die Partie. Läuferisch war alles okay, auch im Spiel nach hinten. Konnte allerdings in der zweiten Halbzeit verletzungsbedingt nicht mehr eingesetzt werden.

Halla (Hermann) – Eine feste Größe in der Abwehr. Schnörkellos und ohne Aufsehen erledigt er seinen Job, wobei er am Boden fast jedes Duell für sich entscheidet. Im Spielaufbau solide.

Mittelfeld
Oberath (Theo)
– Spielte in der Mittelfeldraute vor der Abwehr. Hatte viele Ballkontakte und spielte einige gute Pässe. Sein läuferisches Pensum verdient Respekt und in der Rückwärtsbewegung zeigt er sich äußerst diszipliniert bei der Übernahme der Gegenspieler. Technisch sehr sicher und immer wieder in der Lage, das Spiel schnell zu machen und trotzdem nicht den Kopf zu verlieren.

Langer (Andreas)
– Sein erster Einsatz in der Mittelfeldraute. Wirkte sehr konzentriert und entschied im ersten Durchgang fast alle Bodenduelle für sich. Auch im Aufbauspiel war er vor allem in der ersten Hälfte nicht schlecht. Die Einleitung des Führungstreffers ging auf das Konto von Langer (Andreas), als er an der Strafraumgrenze gefoult wurde.

Mattatabi (Matthias) – Der offensive Mittelfeldmann zeigte sich laufstark und kämpferisch. Er forderte die Bälle und zog immer die Gegenspieler auf sich. Legte wieder weite Wege zurück und war unermüdlich in seiner Laufbereitschaft. Stellte Kamperfehns Hintermannschaft vor einige Probleme und war ein ständiger Unruheherd, hätte allerdings hier und da bei den Kontersituationen nach der Pause überlegter agieren können.

15 (Martin) – Schon im letzten Jahr ein sehr auffälliger „E.o.N.”-Spieler und auch gegen Kamperfehn wieder mit einer guten Partie. Als offensiver Mann in der Mittelfeldraute hatte er einige auffällige Szenen. Er fordert den Ball und sucht den direkten Weg in Richtung Tor. Dabei sowohl mit Auge für den Mitspieler, als auch mit Durchsetzungsvermögen im Zweikampf. Hervorragend sein Freistoß vor dem 1:0. Energisch bei seinem Tor, als er rechtzeitig gestartet war und mit einem „ungeheueren Kopfball“ einnickte.

Sturm
Zicuh (Ludger)
– Ganz klar – das war sein Spiel. In der ersten Halbzeit das Führungstor, in der zweiten Halbzeit arbeitete er auf der ungewohnten Position als Vorstopper mit Schnellinger (Alfred) gut zusammen. Dabei giftig und wachsam in der Abwehrarbeit, wenn möglich auch in der Vorwärtsbewegung dabei. So gelang ihm fast das zweite Abstaubertor in der zweiten Halbzeit. Vor allem ging er als Vorstopper frühzeitig in die Zweikämpfe und erstickte die aufkommende Gefahr schon im Keim.

Dattein (Gerd) – Hatte die frühzeitige Entscheidung Mitte der zweiten Halbzeit auf dem Fuß, aber der Kamperfehner Keeper wehrte den Schuss ab. Versuchte nach der Pause immer wieder mit Antritten über die rechte Seite für Gefahr zu sorgen.


Werninho (Werner)
– Auf der linken Seite im Zweiersturm mit einer soliden Leistung. Im Spiel nach vorne immer eine Gefahr für den Gegner und wichtig, weil er durchaus mehrere Gegenspieler beschäftigen kann.

Statistik

SCK OldiesSC Kamperfehn Oldies - E.o.N.„Elf ohne Namen” (1:1) 1:2
Aufstellung „E.o.N.”:
Aufstellung EoN
Tore 0:1 Ludger N. (Zicuh)
1:1 SCK (FE: Alfred N./Schnellinger)
1:2 Martin H. (T.o.N.)
Gelbe Karte
Gelb-Rote Karte
Rote Karte
Autor: © LUNOLINE - 28. April 2006
Fotos: © LUNOLINE.de

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