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SC Kamperfehn Oldies -
„Elf ohne Namen” (1:2) 1:4 |
„E.o.N.” holt souveränen
Sieg in Kamperfehn |
Freitag, 04. April 2008 - 19.30 Uhr - Kamperfehn
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Kamperfehn – Am Freitagabend erspielte sich „E.o.N.“ auf fremdem
Terrain einen souveränen Auswärtssieg gegen die Oldies vom SC
Kamperfehn. Nach 60 Minuten setzte sich das Gästeteam trotz gorßer
personeller Sorgen beim „Debütanten-Stadl” standesgemäß
und auch hochverdient mit 4:1 (2:1) gegen völlig harmlose Kamperfehner
durch. Beim SCK stimmte die Einstellung, spielerisch fehlten der Elf aber
die Mittel, um offensiv Druck aufzubauen.
Personelle Veränderungen
„E.o.N.” musste im Spiel gegen SC Kamperfehn Oldies auf einige
gestandene Kicker verzichten. So waren Stammtorwart Marco (OP), Alfred
(Reha nach Knieoperation), Christian und Oliver (private Gründe)
nicht mit von der Partie. Theo reiste zwar zur Begegnung in Kamperfehn
an, doch auf Grund einer langwierigen und hartnäckigen Verletzung
war er nur für einen Kurzeinsatz einzuplanen.
So wurde das Spiel gegen die Oldies vom SC Kamperfehn zu einem echten
„Debütanten-Stadl“. Nicht weniger als vier Neulinge standen
auf den Spielberichtsbogen vom Webmaster. Neu dabei waren: Jose Luis A.,
Theo v. A., Peter P. sowie als erste Frau im Team von „E.o.N.”,
Majna F., die damit quasi ein bischen Geschichte in der „E.o.N.”-Ära
schreibt. Dazu kam noch als fünfter Neuling Kai, ein Torhüter
vom SC Kamperfehn.
„E.o.N.” musste fast die gesamte Abwehrreihe ersetzen. Mattatabi (Matthias) lief als Libero auf und Halla (Hermann) bekleidete nach fast zwei Jahren Verletzungs- bzw. Krankheitspause den Vorstopperposten. Überraschend in der Anfangsformation war der aus Südamerika stammende Neuling Sparwasser (Jose „Carlos”) als Rechtsverteidiger. Drei weitere Neulinge saßen zunächst auf der Bank.
Spielbericht In
der ersten Halbzeit spielte „E.o.N.“ sehr ansehlichen Fussball,
gekennzeichnet durch schnelles und direktes Passspiel, bei dem sich immer
wieder freie Räume für die Mittelfeldmotoren Tante Käthe
(Frank) und Mortadelli (Martin) und die Angreifer Werninho (Werner) und
Zicuh (Ludger) ergaben. So ergaben sich schnell die ersten Tormöglichkeiten
und der erste Treffer, der allerdings auf Grund einer Abseitsstellung
von Tante Käthe (Frank) nicht gegeben wurde. Einen Kopfball von Zicuh
(Ludger) aufs Tor bugsierte Tante Käthe unbedarft noch aus Abseitsposition
über die Linie, obwohl der Ball auch so die Torlinie überrollt
hätte! Doch Mitte der ersten Halbzeit war es dann soweit. Ein schöner
Angriff mit einem tollen Pass von Auge (Majna) auf Tante Käthe (Frank)
führte dann zum verdienten 1:0 für die Gäste. Danach gab
es noch einige gute Gelegenheiten das knappe Ergebnis auszubauen. Doch
der Kamperfehner Torwart war bei fast jedem Angriff von „E.o.N.“
auf der Hut und vereitelte einige Chancen mit guten Paraden.
Einer der wenigen Angriffe der Kamperfehnern führte überraschend
zum Ausgleich. Ein Weitschuss, bei dem der „E.o.N.“-Keeper
etwas zu weit vorm Tor stand, senkte sich zum 1:1 ins Tor. Allerdings
ließ die Antwort der Gäste nicht lange auf sich warten. Erneut
spielte „E.o.N.” einen schöner Angriff über Mortadelli
(Martin) und Werninho (Werner), der durch Zicuh (Ludger) zum 2:1 abgeschlossen
wurde. So ging es mit einer knappen, allerdings verdienten Führung
für „E.o.N.” zum Pausentee.
Im zweiten Spieabschnitt das gleiche Bild. Es spielte nur eine Mannschaft
und das war „E.o.N.”. Kamperfehn machte trotz des Rückstands
nicht auf. Die erste Gelegenheit des zweiten Durchgangs verzeichnete „E.o.N.”
mit einem „Werninho-Lupfer” von der Strafraumgrenze, der auf
die Latte knallte. Den Abpraller drosch Zicuh (Ludger) allerdings aus
spitzem Winkel übers Tor. Nach gut 45 Minuten machte „E.o.N.”
den Sack dann frühzeitig zu. Mortadelli (Martin) spielte den Ball
mit einem Zuckerpass auf Zicuh (Ludger), der allein auf den Torwart zulaufend
zum 3:1 vollendete. Den Schlusspunkt in der Begegnung setzte Mortadelli
(Martin), der bei einer genau getimten Flanke von Werninho in den Fünfmeterraum
zunächst per Kopf am glänzend reagierenden Torhüter scheiterte, jedoch
im Nachsetzen das Leder zum 4:1 Endstand im Tor unterbringen konnte.
Fazit
Mit einer großen kämpferischen Leistung hielt „E.o.N.” den
Gegner über weite Strecken des Spiels souverän in Schach, agierte druckvoll
und spielte strukturiert nach vorne. Die Kamperfehner waren mit der 1:4
Heimniederlage noch gut bedient! Am kommenden Freitag misst sich „E.o.N.” mit dem Team der Sportfreunde Wüsting-Altmoorhausen in Wüsting.
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Die
Leistungen der „Elf ohne Namen” in der Einzelkritik:
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Foto:LUNOLINE.de |
Titan
(Kai/SCK): Wenn man in Kamperfehn
in 60 Minuten als Keeper eigentlich nur ein paar Mal eingreifen muss,
spricht dies zuerst einmal für die gute Arbeit der Vorderleute. Trotzdem
eine gute und solide Leistung des Kamperfehner Leihtorwarts. Er machte
auf der Linie eine ordentliche Partie. In der zweiten Halbzeit nahezu
beschäftigungslos. Einziger Kritikpunkt: Stand beim Ausgleichstreffer
der Heimmannschaft etwas zu weit vor seinem Tor.
Mattatabi (Matthias): Respekt. Eine aggressive und konzentrierte
Leistung auf einer für ihn ungewohnten Position: Libero. Warf seine
ganze Erfahrung in die Waagschale und man darf den Hut ziehen, wie er
immer wieder die Ruhe behielt und seine Gegenspieler ins Leere laufen
ließ. Der 47-Jährige verkörpert den ausgebufften Profi.
Die Abstimmung mit seiner Abwehrreihe funktionierte vorbildlich
Halla (Hermann): Sein letztes Spiel mit „E.o.N.”
bestritt Halla im Juni 2006 gegen Roter Stern Haarentor. Erstaunlich,
dass er nach so einer langen Verletzungs- bzw. Krankheitspause ohne Spielpraxis
und -Rhythmus so souverän auftritt. Lies den Ball laufen, spielte
schöne Pässe – alles sehr konzentriert und behutsam. Halla
agierte sehr wachsam, war immer sofort am Gegenspieler und ließ
ihn nicht zur Entfaltung kommen.
Sparwasser (Jose „Carlos”): Der Neuling stand überraschend
in der Anfangsformation. Eine durchweg ordentliche Leistung des Südamerikaners.
Sehr sprintstark und aufmerksam. Solide in der Zweikampführung und
mit zunehmender Spieldauer auch im Passspiel. Seine Antritte und Statur
erinnern stark an den brasilianischen Fußballspieler Roberto Carlos.
In der Form sicherlich ein Gewinn für die Mannschaft.
Langer (Andreas): Der
Linksverteidiger verletzte sich schon sehr früh ohne Fremdeinwirkung
des Gegners an der Wade. Für eine ausführliche Bewertung war
Langer zu kurz in der Partie.
Schnellinger (Peter): Schnellinger kam Mitte der ersten Halbzeit ins Spiel und zeigte bei
seinem Debüt eine über weite Strecken solide Leistung. Hatte
wenig Probleme mit seinen Gegenspieler und beschränkte sich konzentriert
auf das Wesentliche.
Tante
Käthe (Frank): Ganz eindeutig
- Tante Käthe war der beste Mann auf dem Platz. Herausragendes Stellungsspiel,
Präsenz in den Zweikämpfen, immer im korrekten Moment eingreifend
und vor allem mit genau dem richtigen Pass nach Ballgewinnen. 'One-Touch-Tante
Käthe' war mit seinem feinen Direktspiel der Beschleuniger des „E.o.N.”-Spiels.
Großes Laufpensum, viel Einsatz, ein Tor. Tante Käthe zeigte,
wie wertvoll er auf der zentralen defensiven Mittelfeldposition für
die Mannschaft ist.
Oberath (Theo H.): Beim Anpfiff der Begegnung ein wichtiger
Baustein in der Mannschaft. Sein überraschendes Mitwirken gab der
Mannschaft im linken Mittelfeld Stabilität. Allerdings
dauerte Oberaths Einsatz nur knappe zwei Minunten, dann musste
er bei seinem geplanten Kurzeinsatz das Spielfeld leider wieder verletzungsbedingt
räumen. Half der Mannschaft aber an der Seitenlinie mit wichtigen
Impulsen.
Kroif (Uwe): Im rechten Mittelfeld war Kroif von Anfang an ordentlich
in der Partie und beteiligte sich auch gut am Kombinationsspiel. Er marschierte
und zirkelte auch die ein oder andere Flanke in den Strafraum. Dazu sowohl
im rechten defensiven Mittelfeld, als auch zuweilen im eigenen Strafraum
defensiv aktiv gefordert. In der zweiten Halbzeit durch eine alte Verletzung
gehandicapt spielte Kroif angeschlagen weiter.
Mortadelli (Martin): Auch seine Ballsicherheit ist für das
Spiel von „E.o.N.“ unverzichtbar. Fast alle Pässe des
Mittelfeldmotors kamen zum Mitspieler. Mit klugem Zuspielen brachte er
über die gesamte Spielzeit viel Struktur in die Angriffe. Vorbildlich
wie immer seine körperliche Präsenz in jeder Phase des Spiels.
Als Zulieferer mit einem Zuckerpass war er am 3:1 beteiligt und nach einer
wunderbaren „Werninho-Flanke” machte er kurz vor Schluss auch
noch „sein” Tor.
Auge (Majna): Wirkte vermutlich als erste Frau auf den Globus bei einem so wichtigen
Spiel in einem Männerteam mit. Sie scheute nicht der Gefahr, nur
ein paar Minuten oder gar nicht eingesetzt zu werden – und bereits
nach zwei Minuten gab sie im linken Mittelfeld für Oberath ein sehr
aktives und erstaunliches „E.o.N.”-Debüt. In manchen
Aktionen vielleicht etwas übermotiviert, was zu einigen unnötigen
Ballverlusten auf der rechten Seitenlinie führte, wo sie eigentlich
nur zustellen braucht. Doch sehr Positiv, dass sie immer die spielerische
Lösung sucht und auch ihre Schnelligkeit zu nutzen weiß. Trotz
des körperbetonten Spiels der Kamperfehner scheute sie keine Zweikämpfe.
Bereitete auch wunderschön das Führungstor vor und steckte den
Ball vor dem vierten Tor schön auf Werninho durch.
15
(Theo v. A.): Der vierte Neuling
im „E.o.N.”-Debütanten-Stadl kam Mitte der ersten Halbzeit
zum Einsatz und fügte sich nahtlos im Spielverlauf ein. Er verteilte
die Bälle schnörkellos und einfach und stand auch in der Defensive
ohne Nennenswerte Schwierigkeiten. Schaltete sich ein paar Mal mit nach
vorne ein, wobei er am Ball ruhig agierte und das Kombinationsspiel suchte.
Zicuh
(Ludger): Zicuh zeigte mit zwei Toren wieder einmal Torjägerqualitäten
und hatte darüber hinaus noch einige Szenen, in denen er locker
seine Torausbeute noch hätte erhöhen können. So z.B.
als er einen Lattenabpraller nach einem „Werninho-Lupfer”
aus spitzem Winkel übers Tor schoss. Ein möglicher Kopfballtreffer
wurde leider aufgrund eines Eingreifens von Tante Käthe und einer
damit einhergehenden Abseitsstellung aberkannt. Zicuh machte nach
einem Zuckerpass von Mortadelli das vorentscheidende 3:1 und lauerte
auch in der Folgezeit an der Grenze zum Abseits auf weitere gescheite
Zuspiele.
Werninho (Werner): Erlief
sich viele Bälle, umspielte den Gegner und spielte genau im
richtigen Moment exzellente Pässe, z.B. auf Zicuh zum 2:1.
Perfekt war seine getimte Flanke auf den Kopf von Mortadelli in
der Schlussminute. Damit bereitete Werninho das Tor zum 4:1 Endstand
vor. Selbst hatte Werninho großes Pech mit einem eleganten
Lupfer an die Latte. In fast all seinen Aktionen mit Blick aufs
Tor, also zielgerichtet. Werninho war fix auf den Beinen und ein
ständiger Unruheherd und entwickelt sich so langsam zum Top-Vorbereiter.
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Statistik
SC Kamperfehn Oldies - „Elf
ohne Namen” (1:2) 1:4 |
Aufstellung
„E.o.N.”: |
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0:1
Frank R. (Tante Käthe)
1:1 SCK
1:2 Ludger N. (Zicuh)
1:3 Ludger N. (Zicuh)
1:4 Martina H. (Mortadelli) |
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Autor:
© LUNOLINE - 05. April 2008
Fotos: © LUNOLINE.de
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